Trendwirkstoffe sind Stoffe, die vorübergehend, saisonal – also kurz bis mittelfristig in Kosmetika eingesetzt werden. In den meisten Fällen verspricht man sich eine besondere Wirkung dieser Stoffe. Langfristig führt dies jedoch eher zu einer negativen Wirkung für die Haut.
Oft werden auch kurzfristig Stoffe in Alltagskosmetika eingesetzt, die eigentlich der ärztlichen Therapie vorbehalten sein sollten (z. B. Fruchtsäuren oder Retinol). Oder es kommen Stoffgruppen zum Einsatz, die aus der (Natur-) Heilkunde ein positives Image haben, bei alltäglicher Anwendung doch ihre Wirkung verlieren.
Der Einsatz solcher Trendwirkstoffe, selbst wenn deren negative Langfristwirkungen bekannt sind, unterliegen bemerkenswerterweise zeitlicher Zyklen, wie Modetrends in der Bekleidungsindustrie. So wurden bereits in den 60er Jahren Hormone eingesetzt und wieder vom Markt genommen. In den 2000er Jahren wurden sie erneut unter der Bezeichnung „Phytohormone“ für die Kosmetik „entdeckt“.